Wie alles begann:
Seit 2011 züchte ich Schafe mit Leidenschaft. Die ersten Jahre mit Gebrauchsschafen und dann mit Rasseschafen im Herdbuch. Über die ganzen Jahre war zu erkennen, dass unsere hiesigen Schafrassen doch sehr empfindlich gegen die Moderhinke und Innenparasiten waren.
Besonders die Moderhinke verursachte extrem viel Arbeit. Fast jeden Monat war man irgendwie damit beschäftigt. Das hat mich so geärgert, dass ich diverse Doktorarbeiten und andere Fachliteratur über dieses Thema gelesen habe. Es wurde sehr oft von der hohen Resistenz der Romney Schafe gesprochen. Da ich diese Schafe hier aus dem deutschen Raum nicht kannte, hatte ich mich auf die Suche gemacht und fand diese Schafe in Südengland.
Einem Freund berichtete ich davon und er meinte, ich solle mir die Neuseeländischen Romney genauer anschauen. So kam es, dass wir zu dritt mit Sven Uwe Thomsen und John Petersen nach Südengland fuhren, um uns hier verschiedene Züchter anzuschauen.
2017 kam es dann bei mir zum Rassewechsel, und die ersten Romney kamen an.
Diesen Wechsel habe ich bis heute nicht bereut. Die Schafe sind viel pflegeleichter, keine Moderhinke mehr, leichte Geburten, sehr gute Muttereigenschaften (in den vergangenen Jahren hatte ich immer um 1,6 aufgezogene Lämmer pro Muttertier). Sogar die Wolle, die sehr fein ist, lässt sich besser vermarkten.